Svenja Sachweh

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Verbale und nonverbale Kommunikation mit Menschen mit Demenz

Datum: 18.03.2024 und 19.03.2024
Uhrzeit: 9-16 Uhr
Ort: Bergische Diakonie, Bildungszentrum
Hofkamp 108, 42103 Wuppertal
Zielpublikum: Betreuungskräfte
Anbieter: https://www.bergische-diakonie.de/bildung/bildungszentrum/seminare-und-termine

VERBAL: Immer wieder dasselbe: Obwohl man sich viel Mühe gibt, klappt es nicht mit der Verständigung. Die einen Bewohner hängen einem unentwegt am Rockzipfel, die anderen laufen ständig weg. Die einen stellen immer dieselben Fragen, murmeln unverständlich oder schreien den ganzen Tag über – und die anderen reagieren aggressiv auf die Welt, die ihnen so unverständlich geworden ist…
Mit demenzkranken Menschen kann Kommunikation nur gelingen, wenn man nicht nur ihre Biografie kennt, sondern auch weiß, welche sprachlichen Fähigkeiten ihnen abhanden gekommen sind, und wie man selber auf diese Ausdrucks- und Verstehensdefizite reagieren kann.

Inhalte
- Folgen der Krankheit für das Sprechen- und Verstehenkönnen
- Umgang mit Wortfindungsstörungen
- Umgang mit regredierten, aggressiven, ununterbrochen schreienden, sich ständig wiederholenden, häufig weglaufenden Bewohnern
- Notlügen!?

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NONVERBAL: Herr Maier klopft unentwegt auf die Armlehnen seines Stuhls, während er den Oberkörper vor- und zurückwiegt. Frau Müller wischt unablässig über die Tischplatte, wenn sie nicht alle griffbereiten Zuckerstreuer in ihrem Kleiderschrank „aufräumt“. Frau Schmidt ist ständig damit beschäftigt, an ihren Kleidern herumzunesteln – bei der nächstbesten Gelegenheit wird sie sie wieder ausziehen und vor dem Pflegepersonal verstecken.

Warum tun demenzkranke Menschen so etwas? Welcher Sinn, welche Botschaft für uns steckt hinter ihrem Verhalten? Was verraten sie über ihr Befinden? Wie können wir den Betroffenen durch Blicke, Berührungen und Gesten verdeutlichen, was wir von ihnen wollen, wenn unsere Worte nicht mehr bis in ihre Welt vordringen?